Unser Schnetztor

Die Heimat der Blätzlebuebe

Unser Zunfthaus

Seit 1978 ist das Schnetztor die Heimat der Konstanzer Blätzlebuebe-Zunft. Hier trifft man sich zu den Ratssitzungen, feiert im Kreise von Freundinnen und Freunden oder genießt über die Fasnachtstage den Trubel in der Zunftstube. Viele sind begeistert, wenn sie zum ersten mal das Schnetztor betreten und sehen, um was für ein “Schmuckstück” es sich dabei handelt und in welchem wunderschönen Zustand dieser mittelalterliche Wehrturm heute ist. Dies ist alles dem Engagement der Blätzlebuebe-Zunft zu verdanken, die es in den Jahren von 1976 an in mühevoller Eigenarbeit renoviert und ausgebaut haben. Und auch heute kümmert sich die Zunft um das “Innenleben” des Turms. Seit einigen Jahren versucht die Zunft mit vielfältigen Aktivitäten, den Turm vermehrt zu öffnen und zugänglich zu machen: sei es durch die regelmäßig stattfindende Turmführungen oder auch durch ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm, auch außerhalb der Fasnacht. Die Zunftstube kann auch für private Feiern gemietet werden, ebenfalls werden private Turmführungen angeboten. Bei Interesse findet ihr unten den Kontakt!

Die Geschichte des Schnetztors

Wie kaum ein anderes Bauwerk ist das Schnetztor seit mehr als 600 Jahren mit der wechselvollen Geschichte der Stadt Konstanz eng verbunden. Es ist einer von nur noch drei Wehrtürmen, der von der mittelalterlichen Stadtmauer mit einst über 30 Türmen und Toren noch erhalten ist. Im Rahmen des Befestigungswerkes kam dem Schnetztor eine besondere Bedeutung zu: Es war gewissermaßen der Eckpfeiler der Stadt, in der Südwestecke und an der Hauptverbindung Richtung Schweiz gelegen. Gebaut wurde das Schnetztor ursprünglich als reiner Wehrturm und erst später erhielt es seine heutige Form mit dem vorgelagerten Zwinger, der Türmerwohnung mit dem Giebeldach und vor allem dem eindrücklichen Fachwerk auf der Stadtseite. Eine im Jahr 2020 durchgeführte dentochronologische Untersuchung der Holzbalken des Schnetztores zeigt, dass die verwendeten Bäume in den Wintern 1325/26 und 1327/28 geschlagen worden sind und das Tor in dieser Zeit gebaut wurde.

Woher der Name Schnetztor stammt, ist unklar. Ging man früher davon aus, dass es in irgendeinem Zusammenhang mit dem «Schnetz», dem mittelalterlichen Begriff für einen kleinen Fisch steht, gehen wir heute von einem Zusammenhang mit einer Familie Schnetz aus – wie bei seinem «Schwestertor», dem Schnetzor im sankt-gallischen Wil.

Seit 1978 ist das Schnetztor als Denkmal von nationaler Bedeutung gelistet.

 

–> ausführliche geschichtliche Informationen zum Schnetztor und zur Konstanzer Stadtbefestigung findet ihr hier.

Die Schnetztor-Initiative 

Nach dem Großen Narrentreffen 1972 war die Blätzlebuebe-Zunft auf der Suche nach einem eigenen Zunfthaus. Auf Initiative des damaligen Zunftmeisters Heinz Hug hat man sich das Schnetztor “ausgeguckt” und mit einem finanziellen Grundstock von gerade einmal 8.000 DM die Renovation und den Umbau dieses als Lager und als Taubenhaus genutzten Stadttores begonnen. In den Jahren 1976-1981 wurde es dank hohem Engagement der Mitglieder, vielen finanziellen Spenden aus der Konstanzer Bevölkerung und großer Unterstützung zahlreicher Unternehmen ausgebaut und die Zunftstube eröffnet. Ende 1984 war der ganze Turm renoviert und wurde das heutige “Schmuckkästchen”, das er heute ist. Eine wichtige Rolle für die Renovation der Schnetztors, aber auch für den heutigen Erhalt, spielen die Turmherren, welche die Zunft immer wieder aktiv unterstützen.

Ansprechpartner

Werner Bauer
Narrenrat

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Zunftstube

Schnetztor

Geschäftstelle

Möwenring 7
78464 Konstanz